Du sollst dir kein Gottesbild machen noch irgendein Abbild von etwas, was oben im Himmel, was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.
Du sollst dich nicht niederwerfen vor ihnen und ihnen nicht dienen.
2. Buch Mose 20, 4-6
Reformiert in Erlangen
Der reformierte Glaubensweg ist ein zurückhaltender Weg. Dazu gehört auch ein sehr schlicht gehaltener Gottesdienst. Wir verzichten bewusst auf ablenkende Elemente im Gottesdienstraum.
Als reformierte Gemeinde legen wir sehr viel Wert darauf, dass unser Glaube im Alltag seine Umsetzung findet. Hierzu orientieren wir uns an der Botschaft Jesu Christi und an den 10 Geboten als Richtschnur. Gemeinsam mit dem Judentum und der orthodoxen Kirche gewichten wir das Bilderverbot als ein eigenes Gebot. Aus diesem Gebot heraus erklärt sich der schlichte Raum, das fehlende Kreuz, das Vermeiden von Symbolen.
Im Abendmahl sind wir eingeladen, uns Gottes Liebe und Vergebung zusagen zu lassen. In Brot und Wein. Wir stehen gemeinsam vor ihm, ganz gleich, wer wir sind. Wir sind alle auf seine Liebe und Gnade angewiesen.
Zu den reformierten Markenzeichen gehört auch, dass die Gemeinde von Ehrenamtlichen geleitet wird. Unser Leitungsorgan nennen wir Presbyterium, hier sind alle gleich. Gemeinsam beraten und verantworten wir die Belange der Kirchengemeinde. Überregional kommen wir in Synoden zusammen, um Belange, die alle Gemeinden betreffen, miteinander zu beraten und zu beschließen. Miteinander fragen wir nach dem richtigen Weg. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Jugendarbeit des Verbandes. Es gibt viele Freizeitangebote an Wochenenden und in den Ferien.
Mit den fränkischen Gemeinden der Region treffen wir uns regelmäßig, um miteinander den Weg in die Zukunft vorzubereiten.
Weiterbildung Ehrenamtlicher Lektor:innen
Film über das Abschlusswochenende in Oberwaiz
Die ev.-ref. Kirchengemeinde in Erlangen hat ihre Wurzeln in der frühen europäischen Flüchtlingsgeschichte. Die französischen und pfälzischen reformierten Immigranten waren dabei die größten Gruppierungen. Sie mussten ihre Heimat wegen des „neuen Glaubens“ verlassen. Bis heute fühlen wir uns Schutzsuchenden, Geflohenen und Menschen in Not verbunden und verpflichtet.